PV Anlage 29.9kWp in Gächlingen bei Firma Metaflon AG
Die Gächlinger Metflon AG produziert mit Solarstrom
Die in Gächlingen seit 50 Jahren ansässige Metaflon AG lässt in diesen Tagen auf ihrem Betriebsgebäude eine Solarstromanlage mit einer Leistung von 29,9 kWp montieren. Die Anlage wird jährlich rund 27‘000 kWh Solarstrom produzieren. Bisher hat die Metaflon AG den notwendigen Strom für die mechanische Bearbeitung von Kunststoffen für rund 20 Rappen pro kWh von der EKS AG gekauft. Diese Kosten werden sich nun merklich reduzieren. Da ins öffentliche Netz eingespeister Solarstrom mit nur 5 Rappen pro kWh vergütet wird, besteht die Optimierung darin, möglichst allen Solarstrom direkt selbst im Betrieb zu verbrauchen.
Die Kosten der Anlage betragen rund Fr. 60‘000.-. Zugesagt ist noch ein einmaliger Förderbeitrag von Fr. 26‘800.- von Swissgrid, welche im Auftrage des Bundes die Förderung durchführt und mehrheitlich direkt oder indirekt im Besitze der Kantone und Gemeinden ist. Den Einmalbetrag gibt es für Anlagen mit einer Leistung bis 29.9 kWp. Der Betrag wird innerhalb weniger Monate ausbezahlt, dies im Gegensatz zu Anlagen welche auf die berüchtigte überlange Warteliste vom KEV gesetzt werden. Der Einmalbetrag ist für all jene wirtschaftlich sehr interessant, die den selber produzierten Solarstrom direkt auch selber verbrauchen können. Wer auch vom Einmalbetrag profitieren will, muss sich sputen, die Beiträge werden im April 2015 um 20 % und im Oktober nochmal um 25 % gekürzt.
Dank dem direkt verbrauchten Solarstrom kann die Metaflon AG die jährlichen Betriebskosten nun massiv senken und gleichzeitig auf Atomstrom verzichten. Die Metaflon AG verfügt über ein ISO 14001 zertifiziertes Umweltmanagement-System. Die damit verbunden laufende Bestrebung, den Betrieb unter anderem in Bezug auf Verbrauch von Ressourcen ständig zu optimieren, wird so ebenfalls erfüllt.
Die 115 Solarmodule wurden übrigens in Deutschland hergestellt und von der Neuhauser Solarbau Lowel GmbH montiert.
Manfred Ochsner
Ochsner + Partner Neuhausen